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MR 72: Religion und Gewalt im Tschad
Der Tschad gehört zu den ärmsten Ländern der Welt und nimmt im „Human Development Index“ einen der letzten Plätze ein. In die Schlagzeilen der Weltpresse geriet das Land im Zusammenhang mit dem Darfur-Konflikt im benachbarten Sudan. In jüngster Zeit steht die Auseinandersetzung mit der aus dem anderen Nachbarland Nigeria stammenden Boko-Haram- Bewegung im Fokus der Sicherheitspolitik des Landes.
Die vorliegende Studie – die dritte im Rahmen des von missio koordinierten Forschungsprojekts über „Religion und Gewalt“ – erforscht die Rolle der Religionen in gewalttätigen Konflikten im Tschad sowie im Zusammenhalt der tschadischen Gesellschaft. Die meisten der ca. 300 befragten Personen sehen die Rolle der Religionen positiv. Allerdings klagen besonders die Christen politische und wirtschaftliche Partizipation ein und wehren sich gegen Tendenzen einiger muslimischer Gruppierungen, den Tschad zu einem muslimischen Staat zu machen. Die Herausforderungen bestehen in der Konzeption eines säkularen Staates, der die positive Rolle der Religionen im Staatsgebilde würdigt. Konfliktpotential birgt
die Radikalisierung religiöser Gruppen, sowohl auf muslimischer Seite etwa durch Einflüsse von Al-Shabaab als auch durch neue religiöse christliche Bewegungen mit ihrem teilweise aggressiven Auftreten gegenüber Andersdenkenden.
Autoren: Antoine Berilengar SJ, Mathias Bambe Naygotimi
Redaktion: Marco Moerschbacher, missio
Religion und Gewalt - Fallstudie Tschad
Menschenrechtsstudie Heft 72
47 Seiten, DIN A5, geheftet. 2017
Hier steht das Heft als Download bereit.
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