MR 63: Religiöser Extremismus und Gewalt in Tansania

Eine Fallstudie

Tansania wird von seinen Bewohnern und Politikern gerne als das „Land des Friedens“ bezeichnet, und in der Tat sind dem Land in seiner Geschichte größere blutige Konflikte und ethnische Auseinandersetzungen in weiten Teilen erspart geblieben. Doch in jüngster Zeit gab es vermehrt negative Schlagzeilen von Gewalt im Land, etwa über den Anschlag auf die amerikanische Botschaft, aber auch über immer wieder aufflammende Konflikte in Städten wie Moshi und Daressalaam sowie über religiöse Spannungen, insbesondere auf der Insel Sansibar.

Die Studie untersucht den Zusammenhang von Gewalt und Religion am Beispiel verschiedener konfliktiver Situationen und Fragestellungen in Tansania. Durchgeführt wurde die Studie vom „Hekima Institute of Peace Studies and International Relations“ mit Sitz in Nairobi. Die Ergebnisse werden vorgestellt, in einen theoretischen Rahmen eingeordnet und ausgewertet. Dabei zeigt sich, dass es vielfältige Ursachen von Gewalt gibt, die häufig ineinander verwoben sind. Eine auch mit religiösen Begriffen konnotierte Konfliktsituation als „religiösen Konflikt“ zu bezeichnen, greift häufig zu kurz. Zudem besteht die Gefahr, dass hier Religion für politische oder wirtschaftliche Ziele instrumentalisiert wird. Notwendig ist ein genaues Hinschauen auf die Wahrnehmungen und die Gefühlslage der handelnden und betroffenen Menschen, wie dies die Autoren der hier vorliegenden Studie tun.


Autorin: Elias O. Opongo SJ / Felix J. Phiri MAfr
Aus dem Englischen übersetzt von Gertrud Schwarzenbarth.
Redaktion: Marco Moerschbacher, missio
Religiöser Extremismus und Gewalt in Tansania,
Eine Fallstudie
Menschenrechtsstudie Heft 63
88 Seiten, DIN A5, geheftet.
2016

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Artikel-Nr. 0600339
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